Interne Links sind Verlinkungen, die innerhalb einer Domain stattfinden. Hierbei verlinkt Seite A auf Seite B, die Domain für die Linkquelle und das Linkziel sind dabei identisch. Externe Links verlinken hingegen auf andere Domains, das bedeutet: Seite A der Domain A verlinkt auf Seite B der Domain B.
Des Weiteren unterscheiden wir noch zwischen ausgehenden und eingehenden Links:
Interner ausgehender Link: Der Link zeigt von der Seite, die Sie betrachten, zu einer anderen Seite auf der gleichen Domain.
Interner eingehender Link: Der Link zeigt von einer anderen Seite auf derselben Domain auf die Seite, die Sie gerade betrachten
Externer ausgehender Link: Der Link zeigt von der Seite, die Sie betrachten, auf eine Seite in einer anderen Domain
Externer eingehender Link: Der Link zeigt von einer anderen Seite auf einer anderen Domain auf die Seite, die Sie sich ansehen
Hierfür existieren mehrere Gründe:
Interne Verlinkungen ermöglichen es dem User durch die Website zu navigieren. Zusätzlich ist es möglich, den User durch eine strategische interne Verlinkung gezielt auf für ihn relevante Seiten zu führen. Somit kann die Verweildauer des Users auf einer Webseite gesteigert werden, simultan die Absprungrate reduziert und die Conversion-Rate erhöht werden.
Interne Verlinkung unterstützt den Aufbau einer thematisch sinnvollen Informationshierarchie. Der Content wird gezielt in einen themenspezifischen Rahmen gesetzt, sodass der Crawler der Suchmaschine den Themenkontext identifizieren kann (auch Siloing genannt). Dies kann schlussendlich zu einem besseren Ranking sowie zu einer höheren Sichtbarkeit in der Suchmaschine führen.
Interne Links vererben PageRank (auch Linkjuice oder Linkpower genannt) von Seite A auf Seite B innerhalb einer Domain. Die PageRank-Verteilung wird u.a. anhand der Qualität und der Quantität der internen Links festgelegt. Die Verteilung der Linkpower ist ein wichtiger Ranking-Faktor für die Suchmaschine. Dabei gilt: je höher der eingehende Linkjuice, desto besser. Aufgrund dessen kann die Verteilung des Linkjuices die Relevanz einer Seite in der Suchmaschine massgeblich beeinflussen.
In der Praxis werden diese Begriffe als Synonyme verwendet. Jedoch bezeichnet der PageRank einen Algorithmus, der an der Stanford University entwickelt wurde und von Google genutzt wird. Mit dem PageRank wird die “Linkpopularität” einer Webseite gemessen. Der PageRank ist demnach eine tatsächliche Einheit. Der sogenannte Linkjuice ist vielmehr ein Konstrukt, um die Weitergabe von PageRank zu beschreiben.
Folgende Faktoren können die Bewertung des Links beeinflussen:
Das Konzept der Linkjuice-Verteilung legt zugrunde, dass der PageRank durch Links vererbt wird. Dies gilt für interne als auch für externe Links (Backlinks).
Seriöse Backlinks steigern das Vertrauen der Suchmaschine in eine Domain. Je höher das Vertrauen einer Domain ist, desto stärker ist der Trust der Suchmaschine in die internen Links. Weiterhin können Webseiten durch hochwertige externe Links Linkpower erhalten. Der übertragene PageRank steigt mit der Qualität der externen Webseite. Je mehr Linkjuice über externe Links übertragen wird, desto mehr Linkjuice kann die Webseite durch interne Links vererben.
Es wird ersichtlich, dass die Wirkung von internen wie auch externen Links aufeinander einwirkt und voneinander abhängig ist.
Es existieren mehrere Möglichkeiten interne Links in die Webseite einzubinden. Dabei ist es von Bedeutung, dass der Link für den User klickbar ist. Zusätzlich ist es essentiell, dass der Crawler der Suchmaschine dem Link folgen kann, sodass diese Links von dem Crawler entdeckt und in den Algorithmus der PageRank-Verteilung einbezogen werden.
Für eine optimale interne Verlinkung wird die Verwendung eines Hyperlinks im HTML Code empfohlen.
Die Zielseite sowie der Anchor-Text des Links werden in dem <a> Tag definiert. Das href-Attribut (href= hyper reference = Hyper(text)-Referenz) verwandelt das a-Element in einen Verweis, indem das Verweisziel als Wert zugewiesen wird.
Beispiel: <a href="http://www.domain.com/" title="Interne Verlinkung">Keyword Text</a>
Des Weiteren sind die Meta-Robots der Quell- und Zielseite sowie die Regeln in der robots.txt einflussnehmend für die Vergabe von PageRank. Verweist der Link auf eine Zielseite mit der Meta-Robots “noindex, nofollow” oder “noindex, follow” verpufft der vererbte PageRanks ins Nichts. Genauso verhält es sich mit verlinkten Seiten, die per robots.txt gesperrt sind. Auch in diesem Fall fliesst der PageRank ins Leere.
Nichtsdestotrotz gibt es weitere Formen der Link-Einbindung. Die folgenden Beispiele sollten nicht im Sinne einer optimierten Verlinkungsstrategie umgesetzt werden, da der Crawler der Suchmaschine aufgrund der technischen Gegebenheiten diesen Links nicht folgen kann. Auf Grundlage dessen können die Links nicht vom Crawler entdeckt werden und schlussendlich keinen Linkjuice erhalten bzw. vererben.
Eine gängige Methode um die interne Verlinkungsstruktur nachhaltig und thematisch sinnvoll zu optimieren, ist das Link Siloing. Bei dieser Methode werden über mehrere Seiten hinweg Themenschwerpunkte, sog. Silos kreiert.
Beim Virtual Siloing wird die Website thematisch in relevante Themen gegliedert. Die Themen müssen sich eindeutig voneinander differenzieren lassen können, sodass der Crawler den Themenkomplex des Silos einwandfrei identifizieren kann. Das Silo entsteht nun durch eine gezielte interne Verlinkung innerhalb des zuvor definierten Themenclusters.
Das Physical Link Siloing basiert auf der URL-Verzeichnisstruktur der Website. Die Verzeichnisstruktur ist massgeblich für die Organisation einer Webseite. Im Idealfall spiegelt die URL eine Hierarchie wieder, dass die Seiten in Silos sortiert. Somit wird jede Seite einer Kategorie bzw. einem Verzeichnis untergeordnet.
Gemeinhin ergeben sich einige Vorteile durch eine strategisch sinnvolle Verlinkung in Themencluster. Die Erstellung von Linksilos unterstützt den Bot beim Crawlen der Website. Die systematische und vollständige Erfassung aller relevanter Themen und Inhalte wird durch das Link Siloing gefördert.
Des Weiteren kann die Suchmaschine durch die optimierte Erfassung der Inhalte die unterschiedlichen Themencluster schneller identifizieren und bewerten. Durch den vererbten PageRank werden entsprechende Seiten gezielt gestärkt und erhalten mehr Relevanz für die Suchmaschine.
Eine sinnvolle Verlinkung ist ein positiver Indikator für die Suchmaschine, es zeigt Expertise in einem Themengebiet auf und ist simultan nutzerfreundlich, da der User besser und schneller durch die Website navigieren kann. Alles in allem erhöhen Link Silos die Relevanz der Website für die Suchmaschine als auch für den User und führen somit zu besseren Rankings.
Grundsätzlich ist der Link in Form eines Hyperlinks mit einem <a href> Tag in den statischen HTML Quellcode eingebunden. Der Link wird dementsprechend nicht mit JavaScript o.ä. geladen.
Es lässt sich schlussfolgern, dass Links mit einer höheren Klickwahrscheinlichkeit im Main-Content-Bereich der Webseite stehen. Sie sind präsent im oberen Bereich des Main Contents ersichtlich und als Link erkenntlich, z.B. indem sie farblich hervorgehoben und/oder unterstrichen sind. Dabei ist der Main Content nicht zwangsläufig der Fliesstext einer Webseite. Der Main Content umfasst alle Content-Elemente, die dem eigentlichen Zweck oder der Aufgabe der Webseite dienen. Somit kann der optimale Link bspw. auch in Teaser-Boxen innerhalb des Main-Content-Bereiches integriert sein.
Des Weiteren besitzen sie einen verständlichen und klaren Anchor-Text, der Auskunft darüber gibt, welcher Inhalt bei Klick des Links zu vorzufinden ist. Der Link ist redaktionell und kontextuell passend zum Inhalt der Webseite und bietet dem User einen Mehrwert.
Darüber hinaus konkurriert der Link nicht mit mehr mehr als ca. 180-250 weiteren Links auf einer Webseite. Die verlinkte URL spielt den Header Status Code 200 aus und besitzt die Meta-Robots “index, follow”. Falls ein Canonical-tag vorhanden sein sollte, sollte dieser selbstreferenzierend sein.